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Rosa und Regina machen Laune

Die Resonanz war überwältigend. Mehr als 400 Personen waren online dabei, als die Macher der WeinKultur Kirchheim am vergangenen Samstag per Livestream ihre Erstlingsweine Rosa und Regina vorgestellt haben. Fast 40 Nachrichten erreichten Thomas Nollenberger nach der ersten Livesendung, die von der Alten Kelter aus übertragen wurde. „So viele hatte ich noch nie“, sagte der Leiter des kommunalen Weinprojekts. Auch am Livechat beteiligten sich mehrere Dutzend Personen. „Und fast alle Reaktionen waren positiv“, sagte Malte Arnold, der im Team der WeinKultur nicht nur mit der Hand am Arm in den Steillagen arbeitet, sondern auch für die Präsenz des Projekts in den sozialen Netzwerken zuständig ist.

 

 

In der gut anderthalbstündigen Live-Übertragung aus der Alten Kelter hatte Moderator Holger Gayer in drei Gesprächsrunden die Macher der WeinKultur interviewt. Da sprachen die Praktiker Brigitte Wittich, Malte Arnold und Thomas Nollenberger von der Faszination der Steillagen, von der Grundidee, Wein und Kultur miteinander zu verbinden und von der Alten Kelter als ganz besonderem Ort, der nicht nur der WeinKultur eine Heimstatt bietet, sondern für Thomas Nollenberger auch ein Kindheitsort ist, den er später mit einer Vision zu einem herausragenden Kulturquartier umgebaut hat. Lisa Nollenberger und Götz Schwarzkopf begrüßte Holger Gayer als „den kreativen Doppelpack der WeinKultur“: Sie, die als Malerin die Monster erschaffen hat, die Rosa und Regina Gestalt und Gesicht geben; er, der als Designer die Etiketten, Plakate und die Homepage gestaltet hat, die mehr sind als nur die Schaufenster der WeinKultur – sie offenbaren auch einen Blick in die Seele des Projekts.

Schließlich die dritte Runde, „endlich mit einer seriösen Besetzung“, wie Moderator Gayer witzelte: „mit einem leibhaftigen Bürgermeister, einem echten Vorstandsvorsitzendem und einem originalen Kellermeister“. Tatsächlich war es Uwe Seibold, Jürgen Conz und Michael Schiefer vorbehalten, zusammen mit Gayer einen Schluck Roberto zu probieren. Als Chef der Weingärtner Stromberg-Zabergäu habe er häufiger die Aufgabe, eine Fassprobe von einem noch nicht fertigen Wein zu nehmen, sagte Jürgen Conz, „und nicht immer ist das ein Vergnügen“. Roberto wachse jedoch beständig, sagte Kellermeister Schiefer. „Wir werden bis Weihnachten einen Wein haben, der die Stärken der drei Rebsorten Spätburgunder, Lemberger und Cabernet Sauvignon vereint und richtig rund wird“, kündigte Schiefer an, was Bürgermeister Seibold mit Gefallen und einem Dank an alle Beteiligten quittierte. „Es ist wirklich viel mehr zusammengewachsen, als wir beim offiziellen Start der WeinKultur vor 13 Monaten hoffen durften“, sagte Seibold. Er sei froh über die Unterstützung aus dem Gemeinderat ebenso wie über das Engagement vieler Ehrenamtlicher für die WeinKultur.

Wie zentral auch die Kultur in der WeinKultur Kirchheim ist, zeigten Johan Schwarzkopf mit herausragenden Filmen über Kirchheim und die WeinKultur sowie zwei Bands, die zwar Coronabedingt nicht live spielen durften, aber mit fantastischen Videos in dem Livestream vertreten waren: Joey and the Melonhats berührten das Publikum mit dem Sehnsuchtssong „Fernweh im Gepäck“, die Youngster von Semikolon waren sogar zweimal am Start, einmal mit dem rockigen „Wir fangen an“ aus dem Rockmusical „Hölder“ und zum Abschluss der Sendung mit der intensiven Ballade „Drahtseilakt“.

Das letzte Wort aber ließ sich der Gastgeber des Abends nicht nehmen. „Wer etwas für den Erhalt der Steillagen tun möchte, kann dies am besten genießerisch tun – mit einer Flasche Rosa oder Regina“, sagte Holger Gayer, ehe er die Zuschauerinnen und Zuschauer in die Nacht entließ.

 

Die beiden Cuvées Rosa (Rosé) und Regina (weiß) sind zum Preis von 7,50 (Rosa) und 9,50 (Regina) im Kirchheimer Dorfladen (KiD), in der Obstahalle zwischen Kirchheim und Lauffen sowie an den Verkaufsstellen der Weingärtner Zabergäu-Stromberg erhältlich.

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